Staffel 3 Best Of Gerstetten
Meilen und Lächeln
Da sind wir – das Beste des Trina-Orchesters. Eine Woche voller Musik, Freude und Lachen. Aber vor der Heimkehr liegt noch ein langer, sehr langer Weg für die Ungarn und Franzosen…
Für einige beginnt die Abreise schon um 6 Uhr morgens, und dann bringen Bus und Zug die Musiker quer durch Europa bis nach Deutschland. Pausen sind notwendig – sowohl für die Musiker als auch für unsere unermüdlichen Fahrer – und sie sind oft von unerwarteten Überraschungen geprägt: Niemals in einem Fastfood-Restaurant tanzen? Trinasianer haben es getan.
Die Stimmung ist hoch, doch das Lachen wird mit den zurückgelegten Kilometern langsam von tiefen Seufzern abgelöst. Schließlich werden die Franzosen und danach die Ungarn in Weikersheim mit tosendem Applaus empfangen. Trina ist zurück – und mit voller Energie beginnt die Feier.
Im berühmten Weinkeller mischt sich das Klingen der Gläser mit dem Klackern des Tischfußballs und dem Stoß der Billardkugeln. Der Raum leert sich jedoch schnell… denn morgen beginnt ein ernster Tag. (Das Beste kommt noch!)
Singing in the rain
Lasst die Musik beginnen!
Nach einem Besuch des Schlosses und seines beeindruckenden Gartens spielen die Trinasianer ihre ersten Töne – und das alles unter den wachsamen Augen der Kameras, die bereit sind, im richtigen Moment ein perfektes Bild einzufangen. Die Sonne brennt, aber die Musiker geben ihr Bestes.
Der Nachmittag war geprägt von der ersten Gesamtprobe in der Philharmonie. Trotz eines ganzen Jahres ohne gemeinsames Spiel entsteht der Orchesterklang schnell wieder, und Takt für Takt folgt wie von selbst.
Den Abend hatten die Deutschen vorbereitet – in ihren schönsten traditionellen Trachten, um die Menge zu unterhalten. Leider kam ein Sturm und machte der Feier einen Strich durch die Rechnung. Oder etwa nicht?
Nein, denn Trinasianer finden immer einen Weg, gemeinsam Spaß zu haben: Lasst uns im Regen singen!
In nassen Kleidern führten unsere Musiker den Abend mit dem Klang der deutschen Polka fort…
Trans-Mission
Zweiter Tag – und die Müdigkeit ist deutlich spürbar. Doch die Energie ist noch da, und die brauchen die Musiker besonders, wenn sie alle gemeinsam spielen müssen. Denn ein Orchester mit über 100 Personen verlangt höchste Konzentration!
Für den Dirigenten ist das keine leichte Aufgabe – er muss sich in diesem Wirrwarr aus Streichern, Blech- und Holzbläsern Gehör verschaffen…
Trina ist auch eine Gelegenheit für junge Menschen, erste Erfahrungen als Musiklehrende zu sammeln! Deshalb sieht man nun auch neue Gesichter vor dem Orchester.
Aber jetzt ist Zeit zum Entspannen und Spaßhaben – und die Franzosen wissen, wie man feiert! Im Keller war es ein einziges Feuerwerk – und wir wissen bis heute nicht, wann die Nacht eigentlich geendet hat…
Vom einen Orchester zum anderen
Nach der Hitze war es nun der Regen, der Trina durch die Woche begleitete. Aber nichts kann die gute Stimmung der Musiker trüben! Das Konzert rückt schnell näher, und es bleiben noch ein paar letzte Details auszuarbeiten. Wiederholen und nochmals wiederholen, bis zur Perfektion – das ist der Alltag der Trinasianer.
Nach 13 Jahren Bestehen hat Trina sein musikalisches Repertoire erheblich erweitert. Von klassischer Musik, gespielt vom Streichorchester, über Jazz mit der Big-Band bis hin zum Originalwerk, das speziell für das Blasorchester komponiert wurde – Langeweile kommt bei den Musiker*innen garantiert nicht auf!
Und das gilt auch für die Abende: Die Ungarn übertreffen sich selbst mit immer neuen Ideen… diesmal mit mehligen Spielen!
Letzte Vorbereitungen für den großen Tag laufen auf Hochtouren.
Allein kommt man schneller voran, tutti kommt man weiter
Letzter Probentag – letzter Tag vor der Pause. Letzte Chance, um an den Feinheiten zu arbeiten und musikalische Höhen zu erreichen. Und was eignet sich dafür besser als Tuttis?
„Indem ihr Zeit miteinander verbringt und aufeinander hört, macht ihr die größten Fortschritte!“, sagte der Dirigent.
Es scheint zu stimmen, denn die Trinasianer gehen mit Ruhe und Gelassenheit auf das Konzert zu.
Aber um wirklich bereit zu sein, braucht es noch eine letzte Party.
Eine Party, bei der sie die ganze Nacht zusammen tanzen können…
Breakfast and fast break
Jetzt ist Zeit zum Entspannen – mal etwas anderes als Musik!
Nachdem die Koffer gepackt und das Frühstück zum letzten Mal in der Musikakademie eingenommen war, machten sich die Trinasianer auf den Weg ins Carmen Würth Forum – ein Museum für zeitgenössische Kunst – für eine ganz besondere Führung.
Die Melodie von Fluch der Karibik, gespielt vom Blechbläserensemble, hallte durch die Gänge des Museums.
Nach diesem kulturellen Ausflug war Entspannung am Seeufer angesagt. Einige Musiker kamen auf die seltsame, aber originelle Idee, einen Bauchplatscher-Wettbewerb zu veranstalten!
Nach dem Sprung ins Wasser trennten sich die Trinasianer müde, aber glücklich, um zu ihren Gastfamilien zurückzukehren. Doch die Einsamkeit währte nur kurz: Eine neue Party wurde organisiert – irgendwo in Gerstetten…
Ein Konzert für die Besten
Es ist Konzerttag! Der letzte Tag, an dem die Besten des Trina-Orchesters gemeinsam musizieren.
Für die Musiker ist das Konzert die Belohnung für all die geleistete Arbeit – für die Techniker hingegen beginnt jetzt erst die eigentliche Herausforderung. Der Konzertsaal muss vorbereitet, das Licht eingestellt und die Aufnahme startklar gemacht werden… Sie haben alles getan, um den Musiker*innen den besten Rahmen zu bieten.
Der Saal ist voll, das Licht geht aus – und die Musik beginnt.
Gerüchten zufolge war es das beste Konzert, das Trina je gegeben hat…
In diesem Jahr gingen alle Einnahmen an eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich für die berufliche Integration von Migrant*innen einsetzt!
Zurück an die Oberfläche
Ausschlafen war nach dieser intensiven Woche eindeutig notwendig. So trafen sich die Trinasianer erst spät am Vormittag zu einer ungewöhnlichen Aktivität: dem Besuch einer Höhle.
In 30 Metern Tiefe spazierten sie zwischen den Stalagmiten hindurch und testeten die Akustik – natürlich mit ein paar typischen Trina-Liedern zum Mitsingen.
Dann ging es wieder zurück an die Oberfläche, zu einem Barbecue an einer Skistation gemeinsam mit den Gastfamilien.
Ein letzter Moment zum Teilen, Lachen – und natürlich, um noch einmal Polka zu spielen!
Alle genossen diesen Abschied in Gemeinschaft, bevor dieses Kapitel zu Ende ging…
Meilen voller Erinnerungen
Und hier sind wir – das Ende von Trina Orchestra, Staffel drei.
Nun ist es Zeit, Abschied zu nehmen und nach Hause zurückzukehren.
Das fällt nicht leicht, und so manche Träne ist geflossen.
Franzosen und Ungarn verließen Gerstetten für einen langen Tag voller Bus- und Zugfahrten.
Die Reise verlief still – fast alle schliefen. Wahrscheinlich träumten sie von der Woche, die sie gerade erlebt hatten.
Diese Erinnerungen werden den Trinasianern noch lange im Herzen bleiben.
Kapitel drei ist nun zu Ende –
Zeit, das nächste zu öffnen…