Staffel 1Episode 3Pilisvörösvár
Nach Deutschland und Frankreich freuen sich die Mitglieder des Trina-Orchestras schon ungeduldig auf ein Wiedersehen in Ungarn. Gastgeber, in deren Händen die Organisation der Unterkunft, der Besichtigungen und weiterer Attraktionen liegt, sind dieses Jahr die Musiker aus Pilisvörösvár. Alle Teilnehmer – jeder in seinem Land – bereiten sich intensiv vor, damit auch die dritte Begegnung so erfolgreich wie die zwei vorangegangenen werden kann.
Ein voller Probenplan, gemeinsame Abende mit kulturellen, sprachlichen und unterhaltenden Themen; das sind Bestandteile dieses Abenteuers.
TRINA Orchestra ? Musik und Begegnung!
Diese Internetseite möchte sie immer wieder neugierig machen, die Berichte und Reportagen zu verfolgen, die vom 20. bis 28. Juli 2013 die Erlebnisse und Tagesabläufe der 60 jungen Europäer anschaulich beschreiben.
Verpassen Sie auch nicht das Abschlusskonzert am 26.7.2013 live aus Pilisvörösvár auf dieser Internetseite.
Als wir uns um 6 Uhr mit viel zu viel Gepäck am Seeplatz getroffen und das Gepäck verstaut hatten, konnte die lange Fahrt endlich beginnen. Die ersten Stunden war es noch ziemlich ruhig, da viele noch ein bisschen geschlafen hatten. Von Rast zu Rast wurde es dann ein bisschen belebter. Nach ein paar Runden Uno war dann Pilisvörösvár in Sicht. Nach einer kurzen Begrüßung wurde dann das Gepäck ausgeladen. Anschließend gab es noch Abendessen.
Wir haben gefrühstückt, das essen war sehr gut. Danach gingen wir in die Orcheterprobe, in der wir die ersten Stücke anspielten. Nach dieser Probe geigen wir in die einzelnen Register (Holz, Blech, Schlagwerk). Danach gab es Mittagessen. Als wir damit fertig waren, gingen wir frisch gestärkt in die Probe zurück. Nach den Proben gab es Abendessen und nun genießen wir den restlichen Abend.
Nach einer kurzen Nacht ging es heute Morgen wie gewohnt sofort wieder mit den Registerproben weiter. Es wurden wieder einige neue Stücke angespielt um sich langsam an das Konzertprogramm heranzutasten. Das sich die teilweise mühevolle Probenarbeit jedoch lohnt merkt man spätestens in den Tutti-Proben, wenn wieder alle Musiker zusammenspielen.
Wie auch gestern schon wurden wir heute Mittag wieder mit Kaffee und Kuchen von den Eltern der Ungarischen Teilnehmer versorgt und hatten zusätzlich noch genügend Zeit um die Sonne zu genießen und für einen kurzen Moment abzuschalten. Trina ist eben doch nicht nur Arbeit, sondern auch mit einer großen Menge Spaß an verbunden.
Nur noch zwei Probetage stehen uns bis zum Konzert zur Verfügung. Um diesen Tag mit sechseinhalb Stunden Probe gut zu überstehen gab es gleich morgens, etwas ungewohnt für die Franzosen, Saitenwürstchen zum Frühstück.
Zuerst ging es einmal mehr in die Registerproben, hier versuchen die einzelnen Register die schwierigsten Stellen in Griff zu bekommen. Nach jeweils eineinhalb Stunden kann man sich bei einem Becher Kaffee oder etwas zu Naschen von den Proben erholen.
Zum Mittagessen gab es eine weitere ungarische Spezialität. Frittierten Käse mit Reis. Die Mittagspause bei 30 Grad Außentemperatur wurde im Planschbecken verbracht, das uns vom Busfahrer zur Verfügung gestellt wurde. Am Nachmittag begannen die Großregisterproben.
Hier spielen Holz (Klarinette, Flöte, Saxofon) und Blech (Trompete, Tenorhorn, Posaunen) getrennt. Vor dem Abendessen fand noch eine gemeinsame Probe statt, bevor dann der französische Abend mit Gruppenspielen, Wein und Käse begann.
Mit einem Guten Frühstück ging es heute langsam aber sicher in die Endphase der Probenzeit. Nach den vielen Registerproben in den letzten Tagen, wurde heute fast ausschließlich zusammen geprobt. Mit einigen Pausen und Gymnastikeinlagen neigte sich auch dieser Tag schnell dem Ende zu.
Nach den abwechslungsreichen Abenden, welche jeweils von einer Nation gestaltet wurde, folgt heute ein entspannter und musikalischer Abend mit den Werischwarer Burschen.
An unserem probefreien Tag fuhren wir um halb acht in Richtung Plattensee. Doch bevor der Badespaß begann, besuchten wir das kleine Städtchen Tihany, wo wir Souvenirs kaufen konnten und einen wunderbaren Ausblick auf den 70 km langen Plattensee hatten.
Nach einer kleinen Stärkung gegen Mittag stiegen wir erneut in den Bus, um schließlich zum Baden zu fahren. Als kleine Überraschung bekam jeder Teilnehmer ein Badetuch, das mit dem Trina-Logo bestickt ist.
Nach ausgiebigem Baden und Relaxen kehrten wir um halb sieben zurück zum Schiller-Gymnasium, wo wir die Gerstetter, die mit der Gemeinde gekommen waren, trafen. Den Abend ließen alle gemeinsam mit traditioneller ungarischer Musik und Gulasch ausklingen.
Eine Woche intensiver Proben mündete heute in den musikalischen Höhepunkt des Ungarnaufenthalts – das Konzert. Schon morgens begannen wir mit den letzten Proben im Konzertsaal und bekamen dort auch die neuen Trina T-Shirts.
Am Nachmittag kehrten wir zurück zum Schiller-Gymnasium, wo wie von unseren Gastfamilien für das Wochenende willkommen geheißen wurden. Dort angekommen konnten wir uns noch etwas vor dem großen Konzert erholen.
Um 19 Uhr ging es dann los, alle waren sehr nervös, doch die Nervosität legte sich nach dem nun schon traditionellen. Die Zeit verflog wie im Flug und schon war das Konzert vorbei, es gab noch einige Ansprachen der deutschen, französischen und ungarischen Delegation, nach denen die Musiker gemeinsam mit den Besuchern in Richtung Schiller-Gymnasium aufbrachen, wo ein großes Buffet auf uns wartete. Nach dem Essen wurde wie gewöhnlich ausgelassen „trinational“ gefeiert.
Am letzten Tag des diesjährigen Trina stand ein Besuch der ungarischen Hauptstadt Budapest auf dem Programm. Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir Budapest und konnten uns auf einer Donaubootsfahrt ein erstes Bild der Stadt machen.
Danach hatten wir 2 Stunden Freizeit, die einige für einen kurzen Einkaufsbummel und andere dafür nutzten sich an einem schattigen Plätzchen im Park von der Hitze und dem vorigen Abend zu erholen. Danach ging es mit dem Bus zum Burgberg wo wir die eindrucksvolle Mathias Kirche und den Burgpalast bestaunen durften. So kehrten wir nach einem langen, eindrucksvollen aber aufgrund der Hitze doch sehr anstrengendem Tag mit voller Vorfreude auf den letzten gemeinsamen Abend zurück.
Zuerst gab es ein paar Ansprachen, dann wurden die selbstgemachten Armbänder verteilt und dann bis spät in die Nacht bis zum nächsten Morgen ein letztes Mal gemeinsam gefeiert.
Nach einer langen Nacht, von der sich wohl viele wünschten, sie wurde nie enden, war es am Sonntag morgen Zeit sich von seinen neuen oder schon von früheren Trina Episoden altbekannten ungarischen und französischen Freunden zu verabschieden. Es war ein für alle sehr emotionaler Moment.
Da das Trina-Orchestra allen sehr ans Herzen gewachsen ist und es noch unklar ist wann es ein Wiedersehen gibt, hatten nicht wenige Tränen in den Augen. Doch leider wartet ein Flugzeug nicht ewig und auch wir Deutschen mussten abreisen um nicht all zu spät zu Hause anzukommen.
Das war das Ende der dritten Episode von Trina-Orchestra, doch eins steht für alle fest: wir wissen nicht wann und auch nicht wo aber wir werden uns wiedersehen!